Zum Hauptinhalt springen

Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu und hinterlässt erneut in vielerlei Hinsicht gemischte Gefühle. Bewegten wir uns Anfang des Jahres in einem schier unendlich wirkenden Lockdown für Wirtschaft und Gesellschaft, kam mit den rettenden Impfstoffen die Hoffnung zurück. Zweimal ein Piks und die Pandemie ist vorbei. Ok, zunächst war nicht genügend Impfstoff vorhanden und wir mussten uns etwas in Geduld üben. „Zuerst die Älteren“, das war die richtige Grundhaltung einer Gesellschaft, die nicht vergessen hat, was wir unseren Vorgenerationen zu verdanken haben. Als dann erstmals die Gedankenspiele die Runde machten, dass man nur mit voller Impfung in Urlaub fahren könnte, wurde diese Loyalität zwar auf die Probe gestellt, aber unterm Strich hat die Solidarität gehalten. Das hat mir ein Gefühl von Stolz gegeben. Als trotz aller Bedenken auch die Kinder wieder in die Schule gehen durften, schien die Welt wieder in Richtung Normalität zu kommen. Die Zahlen gingen dennoch mit den Sommermonaten zurück und Entspannung trat ein. Fast alle Branchen konnten wieder die Geschäfte öffnen. Mit den geltenden Einschränkungen konnte man umgehen. Und Schritt für Schritt wurden diese zurückgenommen. Vieles machte auch keinen Sinn mehr.
Dann passierte aber etwas Unerwartetes. Die Zahl der sich impfen Lassenden ging zurück. Es war mehr Impfstoff da, als abgerufen wurde. Auf unerklärliche Weise schlich sich eine Impfmüdigkeit ein. Erste Mahner wurden ignoriert. Die Politik überbot sich lieber in Diskussionen weiterer Lockerungen. Wahlkampf stand dem Land bevor und keiner wollte unpopuläre Entscheidungen treffen. Die Menschen hatten keine Lust mehr auf Maske & Co. Die Gesellschaft fing an, sich in Lager zu spalten: Geimpfte/Genesene versus Ungeimpfte; Urlaubsheimkehrer gegen Daheimgebliebene und was weiß ich noch für Gegensätze. Was für ein Drama. Alle Bemühungen, das umzukehren, verfingen nur in noch einer tieferen Spaltung. Wo ist sie geblieben, die Solidarität? Jetzt kommen Sie wieder, die massiven Einschränkungen. Und egal, was kommt, es wird wieder alle treffen. Wir sitzen halt doch alle in einem Boot. Was für eine Ironie. Unser Appell: Lassen Sie sich impfen! Schützen Sie sich selbst und auch Ihre Nächsten. Nur so werden wir bestehen. Für die Mitgliedsbetriebe Ihres Mombacher Gewerberings wird es wieder eine große Herausforderung. Egal ob Einzelhandel oder Dienstleister. Wir werden aber für Sie da sein. Egal wie es kommt. Versprochen. Unterstützen Sie uns, damit dieses Engagement nicht ins Leere läuft.

Wir wünschen Ihnen allen eine schöne Adventszeit.
Am Ende zählt nur das 1G.
Bleiben Sie gesund.

Ihr Mark Stehle
1. Vorsitzender des Mombacher Gewerberings

Zurück